Kirchentag in Dortmund – 2019

Am 19 Juni machten wir 5 Mädels und Udo uns mit dem Bus auf den Weg nach Dortmund zu den Kirchentagen. Voller Vorfreude und Erwartungen kamen wir dann in unsere Unterkunft an und trafen auf die anderen Verbündeten aus der Gemeinde. Ein ganzer Klassenraum für uns jungen Hüpfer alleine, hörte sich schonmal super an. Nachdem wir unser nächtliches Gemach bereitet hatten, ging es dann endlich los in die Straßenbahn zum Eröffnungsgottesdienst. Ein Gottesdienst mit so vielen Menschen und das mitten auf der Straße. Es war einfach super beeindruckend, diese Gemeinschaft und mitten unter uns die Anwesenheit Gottes.

Danach bei dem Abend der Begegnung hörte die Begeisterung auch nicht auf. So viele Menschen, so viele Stände und Aktionen durch die ganze Stadt verteilt. Dazu noch der coole Nebeneffekt, dass nicht nur Fridays for Future respektiert und unterstützt wurde bei den Kirchentagen. Nein, es wurde sehr stark auf Plastikvermeidung geachtet. Fressbuden mit super Pfandsystemen, Holzbesteck oder essbaren Schalen.

Am nächsten Tag ging dann das Abenteuer richtig los. Früh aufstehen war natürlich nicht so das Beste, aber wenn man was sehen wollte, musste man das in Kauf nehmen. Am Abend davor wurde natürlich schon mit der Kirchentags App ein Plan für den Tag erstellt, damit wir auch ja kein cooles Konzert oder einen spannenden Vortrag verpassten. Der unangenehmste aber auch unvergesslichste Moment war dann wohl die überfüllte Straßenbahn zur Westfalenhalle. Arm an Arm ließen wir unsere Drüsen arbeiten, während wir versuchten normal zu atmen, aber hey auch für solche Erfahrungen sind wir mit zum Kirchentag gekommen.

Ob Schlittschuhlaufen, Klettern, Escape Room, Parcours oder kostenloses Popcorn, es gab wirklich einiges zu sehen und am späten Abend waren die einen immer noch hellwach und voller Energie und andere sooo müde, dass sie am nächsten Tag einen Mittagsschlaf brauchten. Aber selbst das war ein Erlebnis für sich. Ein kleines Päuschen mitten im Stadtgarten und drum herum tausende Menschen und Live-Musik. Am schönsten fanden wir wohl alle das Adel Tawil Konzert. So eine Menge an Leuten und ein Konzert, bei dem man noch 5 Stunden länger hätte bleiben können, obwohl die Füße nicht mehr konnten.

Aber was wirklich der Hammer war und einem wirklich das Gefühl gegeben hat, Gott ist bei uns, war das Singen. Das Singen im Bahnhof, in der Straßenbahn und im Bus mit so vielen fremden Menschen, die alle an denselben Gott glauben. Man konnte einfach drauf los singen und schon sang der ganze Zug/Bus. Diese Momente werden wir hoffentlich nie vergessen und immer in unserem Herzen tragen.

Zum Abschluss kam natürlich das Highlight, der Abschlussgottesdienst im BVB Stadion. Einen Gottesdienst in solch einer Größe zu feiern ist sehr einzigartig, unbeschreiblich und hat so ziemlich unsere Erwartungen übertroffen. Auch wenn in unserem Block keine Leute waren, bei denen wir das Abendmahl verteilen konnten, so hatten wir unseren kleinen Abendmahlkreis und das hatte auch was. Zum Schluss hin kann man nur sagen, mit 32.000 Menschen das Vater Unser zu beten und zu spüren, Gott ist mitten unter uns, ist das schönste Gefühl, was man haben kann. Also für uns waren die Kirchentage ein unvergessliches Erlebnis. Am liebsten wären wir noch eine Woche länger geblieben, aber in zwei Jahren ist ja schon der nächste Kirchentag und dieser ist natürlich schon fest im Kalender markiert.

Ronja Birkenbeul, Schöneberg