Konzeption

Konzeption der Ev. Kirchengemeinde Mehren

Präambel

 

Eine leuchtende Vielfalt in ständiger Bewegung
Wo Gott und Jesus zu spüren sind.
Wir bauen Brücken zu allen Menschen und Generationen.
Jeder findet bei uns Zuspruch.
J
eder findet bei uns seinen Platz.
Wir begegnen uns bei Festen mit Vereinen und Gruppen in der Gemeinde. 

Identität und Auftrag 

Unsere Perspektivsätze drücken aus, womit wir uns als Gemeinde identifizieren und worin wir unseren Auftrag sehen.

Sie spiegeln sowohl unsere Wirklichkeit als auch unsere Ziele und Visionen wider.

„Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein.“                                                         

Matthäus 5, 14 

Im Sinne Jesu Christi soll unsere „Vielfalt“ in der Gemeinde „leuchten“ als Lichter der Welt, die für andere Menschen gut sichtbar sind.

Bei all unserem Tun – „der ständigen Bewegung“, in der wir uns befinden – ist Jesus unser Mittelpunkt. An ihm orientieren wir uns. Auf seine Gnade und sein Wirken sind wir angewiesen.

„Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun.“

Johannes 15, 5 

„Wir lassen uns von Jesus unseren Platz in der Gemeinde und in der Welt zeigen“ und nehmen diesen Platz gern ein.

Wir orientieren uns in unserem Handeln an der Liebe Gottes und der Nähe Jesu.

In unseren Gottesdiensten und durch die verschiedenen Angebote in den unterschiedlichen Gruppen werden alle Menschen, so wie sie sind, angenommen und sind herzlich eingeladen, die „Nähe Gottes spürbar zu erleben“. 

„Alles, was mir mein Vater gibt, das kommt zu mir; und wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinaus stoßen.“

Johannes 6, 37 

Alle finden bei uns ihren Platz und den Zuspruch, den sie brauchen.

Gemeinschaft und Zusammenhalt sind uns wichtig.

Wir helfen, wo Rat und Tat nötig sind. Wir ermutigen, wo der Zweifel herrscht. Wir sind füreinander da, wo Beistand gebraucht wird.

Die Gemeinschaft stärkt und verleiht Kraft – die Gemeinschaft untereinander und mit Jesus. Diese gelebte Gemeinschaft verbindet, schenkt Freude und immer wieder neuen Mut.

Beschreibung des Gemeindeumfeldes 

Die geographische Lage 

Unsere Kirchengemeinde liegt im nördlichen Rheinland-Pfalz, im Westerwald, an der Grenze zu Nordrhein-Westfalen.

Zu unserer Kirchengemeinde zählen neun Ortsgemeinden: Ersfeld, Fiersbach, Forstmehren, Giershausen, Hirz-Maulsbach, Kraam, Mehren, Rettersen, Ziegenhain.

Mit der Kirchengemeinde Schöneberg sind wir seit dem 1. Februar 2011 pfarramtlich verbunden. Gemeinsam mit den Kirchengemeinden Birnbach und Flammersfeld bilden wir eine Region.

Wir gehören zum Kirchenkreis Altenkirchen und sind eine Gemeinde der Evangelischen Kirche im Rheinland.

Mitarbeitende der Kirchengemeinde 

Angaben zur Pfarrstelle

Nachdem der Mehrener Pfarrstellenin haber für ein halbes Jahr die Vakanzvertretung für die Kirchengemeinde Schöneberg übernommen hat, gibt es seit Februar 2011 eine pfarramtliche Verbindung zwischen den Kirchengemeinden Schöneberg und Mehren. Die Pfarrstelle ist angebunden an die Kirchengemeinde Mehren. Der Pfarrdienst teilt sich zu je 50 % in beiden Kirchengemeinden auf. 

Zusammenarbeit innerhalb der Region

Der Pfarrer / die Pfarrerin fördert zusammen mit dem Presbyterium die Zusammenarbeit der Kirchengemeinden innerhalb unserer Region durch Gottesdienste und Veranstaltungen, die gemeinsam verantwortet werden oder durch Einladungen zu Veranstaltungen der jeweils drei anderen Gemeinden.

Ehrenamtlich Tätige 

Presbyterium

Dem Presbyterium, dem gewählten Leitungsorgan der Gemeinde, gehören zurzeit   zusätzlich zum Pfarrer 15 Mitglieder an (7 Frauen und 8 Männer). Aus seiner Mitte wählt es den Vorsitzenden/die Vorsitzende, den Stellvertreter/die Stellvertreterin und den Kirchmeister/die Kirchmeisterin. Es ist wünschenswert, dass aus jedem Dorf ein Presbyter/eine Presbyterin im Presbyterium ist. Wir sind bemüht uns durch Anregungen von außen mit Frage des Gemeindeaufbaus zu beschäftigen.

Ausschüsse

Zur Beratung und Unterstützung des Presbyteriums werden Ausschüsse gebildet. Ihnen gehören neben Mitgliedern des Presbyteriums auch sachkundige Gemeindeglieder an. Die Ausschüsse sind vor Entscheidungen, die den Fachbereich betreffen, zu hören.

  • Theologie- und Gottesdienstausschuss
  • Diakonieausschuss
  • Finanzausschuss
  • Jugendausschuss
  • Bauausschuss
  • Friedhofsausschuss
  • Grundstücksausschuss
  • Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit
  • Ausschuss für Erwachsenenbildung

Kreise und Gruppen

Eine lebendige Gemeinde lebt von den ehrenamtlich Mitarbeitenden, die ihre vielfältigen Gaben und Talente einbringen. Ihnen gilt unsere ganze Wertschätzung.

Alle Kreise und Gruppen unserer Gemeinde werden getragen von ehrenamtlich Mitarbeitenden.

Kinder- und Jugendteam

Eine Gruppe von ca. zwölf Gemeindegliedern lassen mit ihren Ideen und ihrem Engagement die Kinder und Jugendlichen an unserem Gemeindeleben teilhaben. Aus ihrer Mitte gestalten einige die Jungschar, den Teenkreis und die Jugendarbeit. Alle gemeinsam planen und führen den jährlich stattfindenden Ferien-Erlebnistag durch. Und sie beschäftigen sich mit den Projekten wie Kinderbibeltage, Freizeiten, Verknüpfung Jugendarbeit mit Konfirmandenunterricht und Disco und sind bemüht, den Kindergottesdienst wieder ins Leben zu rufen.

Spielgruppe „Die kleinen Strolche“

Die Spielgruppe ist eine Kontaktgruppe von Eltern für Eltern mit ihren Kindern zwischen ein und drei Jahren, die sich wöchentlich für ca. 0 – 1,5 Stunden im Gemeindehaus treffen. Auf dem Programm stehen Singen, Basteln und Spielen. Bei schönem Wetter werden die umliegenden Spielplätze genutzt. 

Jungschar

Die Jungschar „Tohuwabohu“ trifft sich jeden Samstag für 1½ Stunden im Gemeindehaus. Kindern von 8-12 Jahren werden lebensnah auf spielerische Art und Weise die biblische Botschaft nahe gebracht. 

Kirchlicher Unterricht

Der kirchliche Unterricht findet 14tägig dienstags im Gemeindehaus statt. In den zwei Jahren (1. Jahr Katechumenenunterricht, 2. Jahr Konfirmandenunterricht) wird den jungen Heranwachsenden das gemeindliche Leben nahe gebracht. Sie sind eingeladen Gott in ihr Leben einzubeziehen und erhalten Orientierungshilfen in ihrem Lebensabschnitt. Durch verschiedene Aktivitäten während des zweijährigen Unterrichts und der viertägigen Abschlussfahrt zur Klostermühle nach Obernhof/Lahn wird Gemeinschaft gelebt. Die Konfirmandinnen und Konfirmanden gestalten Gottesdienste mit und werden ermutigt, auch nach ihrer Konfirmation ihre unterschiedlichen Gaben in die Gemeinde einzubringen. 

Teenkreis und Jugendarbeit

Der Teenkreis umfasst die Altersgruppe der 12-15/16jährigen.

Die Jugendarbeit erreicht die 16jährigen und älteren Jugendlichen/junge Erwachsene.

Ziel dieses Arbeitsbereiches ist es, mit den Teens, Jugendlichen und jungen Erwachsenen Orientierung für das persönliche Leben zu erfahren und die Bedeutung des Wortes Gottes für ihr Leben kennenzulernen.

Der Teenkreis trifft sich freitags von 18.00-20.00 Uhr.

Die Jugendarbeit beginnt mit dem wöchentlich stattfindenden „Nightlife-Gottesdienst“ im Gemeindehaus, dessen Zielgruppe die Jugend ist. Teens sind allerdings trotzdem willkommen. Im Anschluss an den Gottesdienst gestaltet die Jugend die Bistroarbeit.

Bistroarbeit

Sie findet nach dem „Nightlife-Gottesdienst“, der von der Jugend gestaltet wird, im Gemeindehaus statt.

Inhaltlich werden Themenabende angeboten und Referenten/ -innen, Musiker /-innen und Bands eingeladen.

Jugend-Hauskreise

Die Jugendarbeit wird durch Hauskreise begleitet, in denen die Jugendlichen persönliche Lebensfragen erörtern und gemeinsam in der Bibel lesen, singen und beten.

Zweierschaft („Twix“)

Jeweils zwei Jugendliche begleiten sich einander, um sich gemeinsame Ziele zu setzen. Sie wollen im Glauben und in der Charakterbildung weiterkommen.

Mentoring

Ältere aus der Jugendleitung oder der Gesamtgemeinde begleiten Jugendliche für eine bestimmte Zeit und helfen ihnen in persönlichen Fragestellungen und auch was den Glauben an Gott betrifft.

Woche des gemeinsamen Lebens

In regelmäßigen Abständen findet die „Woche des gemeinsamen Lebens“ innerhalb der Jugendarbeit statt. Die Jugendlichen teilen den Tagesablauf miteinander und stärken ihr Zusammengehörigkeitsgefühl innerhalb der Gruppe.

Woche des gemeinsamen Lebens und Arbeitens

Die Jugendlichen arbeiten in regelmäßigen Abständen als Teil der Kirchengemeinde und wollen ganz praktisch bei Gemeindearbeit Präsenz zeigen.

 

Hauskreis für Erwachsene

Nach dem Seminar „Christ werden Christ bleiben“ bestand der Wunsch sich regelmäßig über Glaubensfragen auszutauschen. Eine Gruppe von bis zu acht Personen unterschiedlichen Alters trifft sich regelmäßig alle zwei Wochen, um sich über das Wort Gottes auszutauschen, Gemeinschaft zu leben, über Glaubensfragen zu sprechen und zu beten. Beziehungen zwischen dem Gehörten und den eigenen Lebenserfahrungen werden hergestellt, Konsequenzen aus dem Gehörten gezogen und versucht dies im Alltag umzusetzen.

Bibellesekreis

Der Bibellesekreis trifft sich alle zwei Wochen für ca. zwei Stunden im Gemeindehaus. Gemeinsam wird aus „Die große Hörbibel“ gehört, gelesen und sich ausgetauscht. Die Faszination besteht immer wieder darin, wie das, was in der Bibel geschrieben steht, auf das Leben bezogen werden kann.

Frauenabendkreis

Alle zwei Wochen trifft sich der Frauenabendkreis für ca. drei Stunden im Gemeindehaus. Die Teilnehmerinnen sind um die 50 Jahre alt und beschäftigen sich mit aktuellen Themen aus Gesellschaft, Politik, Kultur und Kirche. Es werden z.B. Frauen–Biographien vorgestellt. Jede Teilnehmerin wird auch als Person mit ihren persönlichen Glaubens- und Lebenserfahrungen im Kreis ernstgenommen und aufgenommen.

Der Frauenabendkreis zeichnet sich außerdem durch die Teilnahme an den verschiedensten Aktionen in der Kirchengemeinde wie z. B. Erntedankfest, „Westerwälder Weihnacht in Mehren“ sowie die Gestaltung des Gottesdienstes zum Weltgebetstag der Frauen aus. 

Frauenhilfe Mehren

Die Frauenhilfe Mehren trifft sich alle zwei Wochen für ca. drei Stunden im Gemeindehaus. Es findet eine Sommerpause statt. Die Frauenhilfe versteht sich als Gemeinschaft im Glauben und bietet Raum für die Diskussion von Glaubensfragen sowie für persönliche und familiäre Themen. Durch Vorträge im Rahmen der Erwachsenenbildung werden auch gesellschaftliche und politische Themen kommuniziert. Zur Zeit ist die älteste Teilnehmerin 90 Jahre alt. Die Frauenhilfe beteiligt sich am Erntedankfest und der „Westerwälder Weihnacht in Mehren“. Ferner gestaltet sie den Weltgebetstag der Frauen und den Gottesdienst zum 1. Advent in Zusammenarbeit mit dem Frauenabendkreis. 

Gebetsfrühstück

Alle zwei Wochen samstags trifft sich eine kleine Gruppe zum gemeinsamen Frühstück und zum Gebet.

Kochteam

Ein starkes Team von Frauen kocht an jedem letzten Sonntag im Monat ein leckeres Mittagessen, zu dem alle Gottesdienstbesucher /-innen gegen einen geringen Selbstkostenbeitrag herzlich eingeladen sind. So wird in der Gemeinde die Gemeinschaft gepflegt.

Café – Kulturscheune

Frauen unserer Kirchengemeinde bieten in den Sommermonaten, sonntags ab 13.00 Uhr Kaffee, Kuchen und herzhafte Leckereien im Café (Kulturscheune) im Pfarrgarten an. Besucher/-innen können Kunst aus unserer Gegend bewundern. 

„Gemeinde hoch drei – Gemeinde Gemeinsam Genießen“

In regelmäßigen Abständen findet im Gemeindehaus das Bistro „Gemeinde hoch drei – Gemeinde Gemeinsam Genießen“ statt, ein Generationen übergreifendes Projekt, um sich kennenzulernen und miteinander ins Gespräch zu kommen.

Redaktionsteam Gemeindebrief

Eine Gruppe von Frauen und Männern trifft sich alle vier Monate für ca. zwei Stunden, um die jeweilige Ausgabe des Gemeindebriefes zu besprechen und zu planen.

Seit der Winterausgabe 2009 wird ein Gemeindebrief für die Kirchengemeinden Mehren/Schöneberg von einem gemeinsamen Redaktionsteam herausgegeben.

„Impulsteam Gottesdienst“

In regelmäßigen Abständen werden von einem Team Gottesdienste in „anderer Form“ angeboten: einladend, frei in der Gestaltung, offen in der Form, mit Medieneinsatz, thematisch, mit moderner Liederauswahl.

„Hilfe zur Selbsthilfe“

Es besteht das Angebot Hilfe-Suchenden Unterstützung anzubieten, in Form von Gesprächen, Beratung und Vermittlung von fachlicher Hilfe.

Gemeindeseminare

In regelmäßigen Abständen finden Gemeindeseminare wie „Spur 8“ zur Festigung des Glaubens oder aber zum Einstieg für „Noch-Distanzierte“ statt.

Besuchsdienstkreis

Um nahe bei den Menschen zu sein, besuchen die Mitarbeitenden des Besuchsdienstes Menschen zu bestimmten Geburtstagen.

Gottesdienste

Der Gottesdienst in seinen verschiedenen Formen ist das Zentrum des Gemeindelebens. Als einladende Gemeinde sind wir offen für Kirchendistanzierte. Durch unsere Gottesdienste wollen wir verstärkt auch Jugendliche und junge Erwachsene ansprechen und begeistern. Bei der Gestaltung der Gottesdienste werden vermehrt Gemeindeglieder mit einbezogen. Wir sind bemüht, parallel zum Gottesdienst für unsere Kinder wieder den Kindergottesdienst anzubieten.

Der Sonntagsgottesdienst wird musikalisch gestaltet

  • durch die Orgel
  • durch wechselnde Instrumente: Gitarre, Klavier, Keyboard u. a.
  • bei besonderen Anlässen durch den Frauenchor des Gemischten Chor Mehren, den Männergesangverein Altenkirchen/Forstmehren/Neitersen, die Flötengruppe und Beiträge von Jugendlichen

Nach dem Gottesdienst „begegnen wir uns“ zum Gedankenaustausch und besseren Kennenlernen bei Kaffee, Tee, Mineralwasser und Apfelschorle. Ziel ist es auch auf neue Gottesdienstbesucher und –besucherinnen zuzugehen und sie willkommen zu heißen.
Einmal im Monat folgt ein gemeinsames Mittagessen nach dem Gottesdienst, vorbereitet durch das Kochteam.

Abendmahlsgottesdienste finden regelmäßig – und zu besonderen Anlässen statt:

  • einmal im Monat im Seniorenpflegehaus Sonnenhang Mehren
  • am 1. Weihnachtsfeiertag
  • an Silvester
  • an Karfreitag
  • zu Ostern
  • für Konfirmanden
  • zu Pfingsten
  • zur Jubiläumskonfirmation
  • zum Erntedankfest
  • am Ewigkeitssonntag

Das Abendmahl wird ausschließlich alkoholfrei angeboten sowohl in Einzelkelchen als auch im Gemeinschaftskelch. Es entspricht dem einladenden Charakter unserer Gemeinde keinen Rotwein anzubieten, da wir sowohl Kindern als auch Menschen mit Alkoholproblemen oder Medikamenteneinnahme den Zugang zum Abendmahl ermöglichen möchten.

Auf Wunsch ist auch Hausabendmahl für Kranke möglich.

Der Kindergottesdienst ist für uns ein wesentlicher Bestandteil der Gemeindearbeit, um Kindern die christliche Botschaft nahezubringen. Da es z. Zt. jedoch an Mitarbeitenden mangelt, liegt der Schwerpunkt in der Jugendarbeit. Wir wünschen uns den Wiederaufbau des Kindergottesdienstes mit motivierten Mitarbeitenden. 

Nightlife-Gottesdienste feiert die Jugend jeden Freitag von 20.00 – 21.00 Uhr in unterschiedlichen Formen im Gemeindehaus. Am 1. Freitag im Monat ist es ein Lobpreisgottesdienst, am 3. Freitag im Monat ein Zeugnis- und Gebetsgottesdienst und am 2. und 4. Freitag im Monat ein Gottesdienst mit Andacht, Gebet und Liedern. 

Besondere Gottesdienste 

Advent- und Weihnachtszeit

Am 1. Advent gestalten die Frauenhilfe und der Frauenabendkreis den Gottesdienst nach einer Vorgabe der Ev. Frauenhilfe im Rheinland. Nach dem Kirchenkaffee findet ein gemeinsames Mittagessen statt.

Alle zwei Jahre findet an einem Adventwochenende die „Westerwälder Weihnacht in Mehren“ statt. Sie beginnt samstags mit einer Andacht und am Sonntag mit dem Gottesdienst. Gruppen und Einzelpersonen aus unserem Kirchspiel bieten Weihnachtliches in und um die Kirche an. Mit festlich geschmückten Häuschen, weihnachtlicher Musik und einer stimmungsvollen Atmosphäre genießen die Besucher und Besucherinnen fernab von Hektik und Trubel die Vorweihnachtszeit. Der Erlös kommt einem wohltätigen Zweck zugute. 

Mitternachtsmette

Sie findet alle zwei Jahre im Wechsel mit der Kirchengemeinde Schöneberg, Heiligabend um 23.00 Uhr statt. Der Gottesdienst wird von beiden Kirchengemeinden verantwortet und musikalisch durch die Chor- bzw. Musikarbeit beider Kirchengemeinden gestaltet. Die Gemeinde reicht sich einander das Kerzenlicht weiter.

Weltgebetstag der Frauen

Frauen unserer Gemeinde begehen zusammen mit Frauen der Kirchengemeinde Schöneberg und der katholischen Frauengemeinschaft Limbach / Asbach den Weltgebetstag gemeindeübergreifend und ökumenisch wechselweise in Schöneberg, Limbach und Mehren. Hierzu sind auch Männer herzlich willkommen. Anschließend wird im Gemeindehaus gemeinsam gegessen.

Ostern

Der Auferstehungsgottesdienst findet alle zwei Jahre im Wechsel mit der Kirchengemeinde Schöneberg, Ostersonntag um 6.00 Uhr statt. Der Gottesdienst wird von beiden Kirchengemeinden verantwortet. In das Dunkel der Kirche wird die Osterkerze getragen. Das Osterlicht wird in die Reihen weitergereicht. Die Gemeinde erwartet das Anbrechen des neuen Tages und die Begegnung mit dem Auferstandenen. Nach dem Gottesdienst wird im Gemeindehaus gemeinsam gefrühstückt.

Erntedankfest

Das Erntedankfest wird alle zwei Jahre in einem besonderen Rahmen begangen. Es beginnt mit dem Umzug der geschmückten Erntewagen aus den Ortsgemeinden, den Fußgruppen und den Kindern des Kindergartens. Der Dankgottesdienst findet auf dem Dorfplatz unterhalb der Kirche statt. Anschließend gibt es ein großes Angebot von verschiedenen Ständen rund um das Gemeindehaus. Der Erlös ist bestimmt für einen wohltätigen Zweck.

Projektgottesdienste

In regelmäßigen Abständen laden wir sonntags zu besonderen Gottesdiensten ein, um insbesondere Jugendliche, junge Erwachsene und Kirchendistanzierte anzusprechen. Sie finden in unserer Kirche statt. Wir achten insbesondere auf den Einsatz moderner Medien. 

Gottesdienste anlässlich von Festen der Vereine oder Ortsgemeinden

Entsprechend unseres Leitbildes: „Wir begegnen uns bei Festen mit Vereinen und Gruppen in der Gemeinde“ feiern wir Gottesdienste auch außerhalb der Kirche:

  • zum Schützenfest in Hirz-Maulsbach im Zelt
  • zum Lichterfest in Mehren auf der Freilichtbühne
  • zum Hollwegfest in Forstmehren im Zelt
  • zum Brunnenfest in Kraam in der Grillhütte
  • zum Spielfest in Rettersen im Dorfgemeinschaftshaus
  • zum Dorffest in Hirzbach in der Dorfmitte
  • zum Feuerwehrfest im Feuerwehrhaus
  • zum Erntedankfest auf dem Dorfplatz in Mehren
  • und bei besonderen Anlässen in anderen Ortgemeinden

Gemeinsame Gottesdienste mit der Kirchengemeinde Schöneberg:

  • Mitternachtsmette
  • Ostersonntagmorgen
  • Christi Himmelfahrt
  • Buß- und Bettag 

Gemeinsame Gottesdienste innerhalb der Region

–    im Sommer in Heuberg auf dem Asberg

–    am Reformationstag im Wechsel, in Flammersfeld, Birnbach, Schöneberg und Mehren

Besondere Veranstaltungen

Ferien-Erlebnistag

Für 8-12jährige findet in den Osterferien im Gemeindehaus und auf dem Außengelände der Ferien-Erlebnistag „Action mit Jesus“ statt. 

Konzerte

In unserer Basilika werden im Laufe des Jahres kirchenmusikalische Veranstaltungen und Konzerte unterschiedlichster Stilrichtungen angeboten.

 

Die Gebäude 

Herr, ich habe lieb die Stätte deines Hauses und den Ort, da deine Ehre wohnt. Ps 26, 8 

Zum Tag des offenen Denkmals ist unsere Kirche für Besucher/-innen geöffnet. Es finden Führungen statt.

 

Zur Geschichte der Kirche 

  • wurde im romanischen Stil als dreischiffige Pfeilerbasilika erbaut
  • um 1200: vermuteter Baubeginn
  • 1265: erstmalige Erwähnung * 1
  • im Laufe der Jahrhunderte war sie häufigen Veränderungen unterworfen:

1551: Einführung der lutherischen Lehre * 2

1605: Einführung der calvinistischen Lehre

  • 1724: Erneuerung des oberen Teils des Turmes
  • 1744: Neue Innendecken, Dachstühle, Dächer für das Mittel- und das Südschiff und neuer Innenanstrich
  • um 1820: Erhöhung des Chorhauses mit einem Fachwerkaufbau
  • 1910/11: neue Langbänke, Bereitstellung eines Altartisches und einer Kanzel
  • 1969/70: Umgestaltung in die heutige Form.
  • 1978: Erneuerung des Turmhelmes in Folge von Wasserschäden

Nachtrag:

  • 1 nach neueren Recherchen ist die Kirche 1274 mit einem Pastor Otto erstmals bezeugt.
  • 2 lt. Herrn Sommerfeld wurde 1561 auf Befehl des Grafen Adolf von Sayn die lutherische Lehre in Mehren eingeführt. 

Altarraum

 

  • weist ein erhöhtes Chorquadrat auf, mit rippenlosem Kreuzgewölbe mit rechteckig profilierten Schildbögen auf einfachen Eckkonsölchen.
  • 1969/70: Altarplatte wird ihrer ursprüngl. Bestimmung wieder zugeführt (sie lag seit der Reformationszeit als Treppenstufe im Seiteneingang)
  • 1969/70: Anbau der Sakristei und Freilegung der Sakramentsnische.
  • 1971: Anbringung des Chorfensters, welches den wiederkommenden Christus zeigt, der der Gemeinde das Schriftwort zeigt: „Ich bin das Licht der Welt“.

Seitenschiffe

  • 1969/70 Erneuerung der Kirchenfenster und Schließung des Seiteneingangs
  • Im vorderen Teil befindet sich ein Kruzifix des Künstlers Nils Helledie und die Spielecke für Kinder.
  • Auf der gegenüberliegenden Seite befinden sich Stehtische, die nach dem Gottesdienst zur Gemeinschaft, zum Gespräch und zum Kennenlernen einladen.

Taufkapelle 

  • Weist eine Decke mit Kreuzgewölbedecke auf.
  • Der romanischer Taufstein aus dem Jahr 1200 wurde wahrscheinlich bei der calvinistischen Reformation entfernt und diente außerhalb der Kirche als Blumenkübel, auf einer Wiese als Viehtränke und im Garten des Pfarrhauses als Kalklöschbottich.
  • 1955 erfolgte die Restaurierung des Taufsteins, die durch private Spenden ermöglicht wurde.
  • Das Tauffenster zeigt die Taube und das Wasser als Symbole für den Geist Gottes und die Erneuerung des Menschen.
  • 2006 erhielt die Gemeinde einen neuen beweglichen Taufstein aus Holz, damit die Taufe auch vor, in und mit der Gemeinde stattfinden kann.

Mittelschiff 

  • Die Decke wurde 1969/70 neu gestaltet,
  • die Bänke durch Stuhlreihen ersetzt.

Orgelempore 

  • wurde 1969/70 verkleinert und bekam einen neuen Aufgang.
  • 1971 erhielt die Kirche eine neue Orgel, gefertigt von Orgelbaumeister Hardt.

Glocken 

  • die älteste Glocke rechnet man dem Anfang des 14. Jahrhunderts zu,
  • zwei weitere Glocken sind aus dem Jahr 1576.

Das Läuten der Glocken an Werktagen um 7.00 Uhr, 11.30 Uhr und 18.00 Uhr geht zurück auf das von Franz von Assisi eingeführte Angelusläuten. 

Wege zur Kirche 

  • Ursprünglich hatte die Kirche nur Zugang von der Straße nach Fiersbach her.
  • 1881 erfolgte die Neuanlage einer Treppe am Haus Marenbach und
  • 1902 die Neuanlage einer Treppe am Hause Cramer – „alte Schule“ –. 

Pfarrhaus 

  • wurde ursprünglich im Fachwerkstil erbaut
  • ein notwendig gewordener Neubau erfolgte in den Jahren 1868 bis 1871 aus Bruchsteinen.
  • bildet zusammen mit Kirche, Freilichtbühne und Gemeindehaus ein Ensemble. Uns ist wichtig, dass das Pfarrhaus von dem / der Pfarrstelleninhaber / -in bewohnt wird.

Pfarrscheune mit kleinem Stall 

  • wurde 1872 erbaut.
  • Sie wird in den Sommermonaten als Café und Kulturscheune genutzt und von der Ortgemeinde für Festlichkeiten angemietet.

Gemeindehaus 

  • wurde 1954/55 erbaut durch die Unterstützung von 30 Jugendlichen aus 10 Ländern eines ökumenischen Jugendlagers als ökumenische Friedens- und Versöhnungsarbeit. Am Giebel des Gemeindehauses befindet sich ein Mosaik

Friedhofshalle 

  • 1967 erfolgte der Bau der Halle durch die großzügige Spende eines ehemaligen Gemeindemitgliedes.

Freilichtbühne 

  • wurde 1986 durch die Ortsgemeinde auf Kirchengrund gebaut.
  • Ortsgemeinde und Kirchengemeinde nutzen sie gemeinsam.

Friedhof 

Der Friedhof in Mehren ist einer von drei kirchlichen Friedhöfen im Kirchenkreis.

  • Ursprünglich diente die Grünfläche um die Kirche zur Bestattung.
  • 1849 wurde der Friedhof außerhalb des Dorfes angelegt und am 2. Juni 1849 in Benutzung genommen.
  • 1996 erfolgte eine Friedhofserweiterung oberhalb der Friedhofshalle mit einem Zugang aus östlicher Richtung über eine Brücke und zu einer Nachbildung des Altarkreuzes.
  • Träger des Friedhofs ist die Kirchengemeinde, vertreten durch das Presbyterium.
  • Der Friedhof in Mehren ist ein Monopolfriedhof, d.h. es gibt keinen anderen Friedhof im Bereich des Kirchspiels, sodass alle Bürger/-innen, die im Kirchspiel ihren Wohnsitz haben, auch in Mehren bestattet werden können.

Partnergemeinde Muku

Seit 1980 besteht eine Partnerschaft zwischen dem Kirchenkreis Altenkirchen und Muku im Ostkongo. Durch Kollekten und Spenden unterstützen unsere Kirchengemeinden in Muku Projekte zur Selbsthilfe. Kontakte werden gehalten über Briefe, den VEM (Vereinte Evangelische Mission) und durch gegenseitige Besuche auf Kirchenkreisebene. In den letzten 15 Jahren waren Besuche wegen des Krieges im Ostkongo nur noch unter schwierigsten Bedingungen von Muku aus möglich.

Seit 1995 gibt es den Weltladen in Altenkirchen, der Produkte aus fairem Handel, auch aus dem Ostkongo, anbietet. Ein kleines Angebot dieser Waren gibt es in den Außenverkaufsstellen der Kirchengemeinden Almersbach, Hilgenroth, Weyerbusch

und auch bei uns in Mehren. Diese können nach den Gottesdiensten erworben werden.

Diakonie

Gemeinsam mit anderen Kirchengemeinden unseres Kirchenkreises tragen wir folgende diakonischen Aufgaben mit:

  • ambulante Pflege der Kirchlichen Sozialstation Altenkirchen
  • stationäre Pflege der Ev. Altenhilfe des Kirchenkreises Altenkirchen
  • Betreuung des Betreuungsvereines
  • Kontakt und Hilfe zur Partnergemeinde in Muku/Ostkongo durch den Kreismissionsausschuss
  • GAW (Gustav-Adolf-Werk) Hilfe für Gemeinden in der Diaspora

An den Mitgliederversammlungen nehmen in der Regel ein oder mehrere Mitglieder des Presbyteriums teil.

Öffentlichkeitsarbeit

Wir verstehen unsere Öffentlichkeitsarbeit als missionarischen Dienst. Auch Kirchendistanzierte, Nichtmitglieder und Nichtchristen sollen angesprochen werden. Öffentlichkeitsarbeit geschieht über:

  • den Gemeindebrief mit drei Ausgaben im Jahr seit Winter 2009/2010 gemeinsame Ausgaben der Kirchengemeinden Schöneberg und Mehren
  • den Schaukasten
  • Plakatierungen in den Ortsgemeinden
  • Veranstaltungen
  • Pressemitteilungen und –artikel
  • Mitarbeitende und Gemeindeglieder

Wir sind froh und dankbar, dass die Herausgabe des Gemeindebriefes durch unsere Sponsoren getragen wird.

Homepage

Wir sind bemüht Mitarbeitende für die Erstellung einer Homepage und die Erstellung eines Flyers über die Geschichte und Gegenwart unserer Kirche zu finden.

Mehren, den 26. Oktober 2011